Babylon – eine Implosion

Die Zürcher Gruppe kraut_produktion eröffnet die erste Spielzeit im Fabriktheater Rote Fabrik unter der Leitung von Michael Rüegg, Michel Schröder und Silvie von Kaenel. «Babylon – Eine Implosion» ist eine Live-Act-Recherche über den über zweitausend Jahre alten Menschheitsmythos Babylon.

Wie ein degeneriertes Chamäleon faltet sich in der Inszenierung von kraut_produktion eine 5-Zimmer-Wohnwand vor uns auf und verschafft Schauspielern und Publikum Zugang zu deren Innereien. Ein platt gedrücktes und eingedampftes Babylon, darauf konzentriert, Lokales mit Globalem in Einklang zu bringen. Die Welt zu Gast bei sich selbst, dem Ort, wo das Menschsein sich als Import-Export-Zustand manifestiert.
 Die 7 Protagonisten von kraut_produktion erkämpfen sich ihren Weg durch ihre individuellen, ganz persönlichen Babylönchen. Ganz nach dem Motto: «Tut weh, ist aber schön».

Die NZZ titelte zur Premiere: «Ich bin Zuschauer, holt mich raus» und der Tagesanzeiger befand: «Moralisches Trashtheater für schockerprobtes Publikum»

Uraufführung: SA 19. Februar 2011 www.fabriktheater.ch 

Weitere Aufführungen: Herbst 2011 Kaserne Basel. 2012 Schlachthaus Theater Bern
Spiel: Philipp Caspari, Thomas U. Hostettler, Rahel Hubacher, Ilja Komarov, HansJürg Müller, Sandra Utzinger, Michael Wolf Regie: Michel Schröder
Bühne: Duri Bischoff
Kostüme: Nic Tillein
Video: Roland Schmidt
Lichtdesign: Marek Lamprecht
Dramaturgie: Mathias Balzer
Produktion: Trixa Arnold
Produktionsleitung: Lukas Piccolin
 Koproduktion: Fabriktheater Rote Fabrik